Roßhauptener Wasserretter im Hochwassereinsatz im Saarland
Roßhauptener Wasserretter im Hochwassereinsatz im Saarland
In der Nacht von Freitag 17. Mai auf Samstag 18. Mai wurde der Wasserrettungszug Schwaben zum Hochwassereinsatz im saarländischen Landkreis Saarlouis alarmiert. Aufgrund sehr starker Regenfälle stiegen die Pegelstände der Flüsse so stark an, dass es zu extremen Überschwemmungen kam. Die Einsatzkräfte der örtlichen Rettungseinheiten waren im Dauereinsatz um Evakuierungen durchzuführen. Auf Anforderung der saarländischen Behörden und im Auftrag des Führungs- und Lagezentrums des Deutschen Roten Kreuzes entsandte das Bayerische Rote Kreuz daraufhin den Wasserrettungszug Schwaben um die Einsatzkräfte abzulösen. Neben Einsatzkräften aus Marktoberdorf rückten auch die beiden Roßhauptener Wasserretter Max Holzmann und Lukas Walk mit der in Marktoberdorf stationierten Zugkomponente Bootstrupp 1 aus.
Beim Eintreffen im Schadensgebiet in Dillingen an der Saar am Samstagmorgen, zeigten sich den Rettern die ersten Ausläufer des Großschadenereignisses. Bereits bei der Anfahrt waren etliche Straßen durch Überflutung gesperrt. Zahlreiche vermeintliche Bäche am Streckenverlauf waren zu Flüssen angeschwollen und überfluteten nicht nur Felder und Wiesen. In der Nähe von Dillingen, dem Bereitstellungsraum des Wasserrettungszuges, trat der Bach Nied massiv über die Ufer (Pegelstand 4,45 Meter statt normalerweise maximal 2 Meter). Hier kenterte in den Mittagsstunden ein Schlauchboot mit drei Jugendlichen. Zwei retteten sich eigenständig an das nahe Ufer, der dritte konnte sich in der Flussmitte an einem Baum festklammern. Durch die umgehend eingeleitete Rettung durch die Einsatzkräfte des Bootstrupps 1 aus Marktoberdorf, konnte der dritte Jugendliche unbeschadet und zügig aus seiner lebensbedrohlichen Lage gerettet werden.
Ein Wasserrettungszug besteht aus Boots- und Tauchtrupps, einer Führungskomponente und setzt sich aus mindestens 32 Einsatzkräften zusammen. Dieser Zug ist in der Lage, sich mindestens 24 Stunden autark zu versorgen. Der entsandte Wasserrettungszug kam aus dem Regierungsbezirk Schwaben und setzt sich aus Einheiten mehrerer schwäbischer Landkreise zusammen. Bereits am Samstagnachmittag entspannte sich die Lage im Bereich Saarlouis soweit, dass der Wasserrettungszug nach Bayern zurückbeordert werden konnte.
Weitere Informationen zum Einsatz finden Sie unter www.wasserwacht.bayern.
Hüttensanierung KW20 – Wasserwacht
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